Mittwoch, 7. Dezember 2016

Die wichtigste Aufgabe zuerst: Das Fernsehen muss funktionieren

Nachdem wir jetzt im Haus wohnen gibt es noch 1000 Dinge zu tun. Eine Aufgabe, wenn nicht sogar die wichtigste, ist das Fernsehen. Ja wir geben es zu, wir schauen gern TV. So hat jeder von uns so seine Serien, auf die er (oder sie) nur sehr ungern verzichten will. Zugegeben, in den letzten Monaten hab ich nur sehr rudimentär fern gesehen. Aber jetzt, wo wir es etwas ruhiger angehen, möchte ich auch mal wieder in die Glotze starren.
  
Der Fernseher hängt schon einmal.
   

Um Fernsehen zu können, benötigt man einen TV-Anschluss. Dafür hat man jetzt mehrere Möglichkeiten. Vom Kabelanschluss über Satelliten-TV bis hin zu IP-TV stehen einem alle Möglichkeiten offen. Wir haben uns für die Sat-Variante entschieden. Warum? Für uns überwiegen die Vorteile. Die wären z.B., dass einmal installiert keine weiteren Kosten auf einem zu kommen. Ok, will man HD TV, kommen monatlich leider doch 5 EUR auf einen zu – aber das ist verschmerzbar und um den GEZ-Schmarrn kommt man ja auch leider nicht drum rum. Beim Thema HD Fernsehen haben wir mit SAT einen der größten Vorteile. So kann man normalerweise HD-Sender der Privaten über Kabel gar nicht erst aufzeichnen. Bei t-Home ist da schon wenigstens das Aufzeichnen möglich. Jedoch können Aufzeichnungen der HD-Sender der RTL-Gruppe nicht vorgespult werden. Ganz andere Möglichkeiten hat man da bei Sat-Empfang. Mit der richtigen Hardware kann man HD Sender nicht nur aufnehmen, sondern auch die Aufnahmen vorspulen. Wir haben uns als Receiver für die VU+ Solo 4K entschieden. Zukunftssicher durch UHD Auflösung bietet uns diese Box noch ein paar weitere Vorteile. So sind in ihr bis zu acht (ja richtig gelesen acht!) Tuner eingebaut (ok, es sind eigentlich zwei FBC-Tuner, die das Signal in bis zu 8 virtuelle Tuner aufschlüsseln – aber wen interessieren schon solches technischen Details). Wozu braucht man aber um Himmels willen acht Tuner? Ganz einfach: Frau schaut fern am TV, gleichzeitig will Frau noch etwas aufnehmen. Auch Man will etwas aufnehmen. Gleichzeitig aber mit dem Tablet auf der Terrasse selbst noch etwas sehen (gestreamt von der Box). Schwubs sind vier Tuner in Betrieb. Die restlichen Tuner entschlüsseln bereits die Kanäle, die links und rechts neben den geschauten Kanal am TV liegen. Dadurch ergeben sich rasend schnelle Umschaltzeiten. Somit sind alle acht Tuner für unbeschwertes TV-Vergnügen in Betrieb. Zugegeben, das ist ein Szenario, wie es nicht jeden Tag vor kommt, aber schon allein das ultraschnelle Zappen ist uns dieser Receiver wert.
   
Multischalter: Links geht das Unicable (8 Tuner auf 1 Kabel) ins Wohnzimmer.
    
Ein Bildschirm und ein Receiver machen aber nur das halbe Fernsehvergnügen. Der Ton macht die Musik – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Damit also auch unsere Ohren nicht zu kurz kommen, habe ich unser Wohnzimmer bereits in der Rohbauphase mit ausreichend Lautsprecherkabel versehen, so dass jetzt nur noch entsprechende Boxen angehängt werden müssen. Teuflisch guten Klang erzielen wir nun mit unseren Surroundboxen von … na … genau .. Teufel. Bekannt für guten Klang und ein angemessenes Preis-, Leistungsverhältnis haben wir bei Teufel genau das gefunden, was wir gesucht haben – das Teufel Consono 25 MK3 Set. Klein, guter Klang in den Höhen und ein kraftvoller Bass zeichnen dieses Set aus. Aber insgesamt von Allem aber auch nicht zu viel – die perfekten „Einsteigerboxen“ halt. Was jetzt noch fehlt, ist  der passende 5.1 Receiver. Hier verrichtet ab jetzt ein Pioneer  VSX-831-B seinen Dienst. Ausgestattet mit Netzwerkfähigkeit, schwebt mir da eine Einbindung in unsere Hausautomatisierung Loxone vor. Aber das ist erst einmal Zukunftsmusik.
  
Klein und dezent sind die Boxen und dennoch voller Kraft.
   
So, wo wir nun SAT-Receiver und 5.1 Receiver haben, müssen diese zusammen mit unserer Playstation nur noch ordentlich verstaut werden. Wer mich kennt, weiß, dass ich sichtbare Kabel verabscheue wie der Teufel das Weihwasser. Somit kommt ist das „nur noch verstauen“ gar nicht so einfach. Aber auch hier haben wir in der Rohbauphase weitsichtig vorgesorgt. Alle Kabel laufen auf einen Punkt in der Wand in ca.30cm Höhe zusammen. Hier setzen wir einfach einen Hängeschrank drüber der alle Geräte in sich aufnimmt. Damit ist unsere Technik quasi unsichtbar verstaut. Doch damit haben wir uns ein neues Problem geschaffen. Wie sollen wir Receiver und Co. Bedienen, wenn alles hinter einer Schranktür ist? Die Lösung heißt hier Harmony Elite mit Hub. Diese Universalfernbedienung ist nämlich unter anderem genau für solche Probleme erschaffen worden. Während die Fernbedienung per Funk mit dem Hub kommuniziert, steht dieser zusammen mit der zu steuernden Technik im Schrank und kann so direkt die Infrarotbefehle zu den Geräten senden. Das Geniale Bonbon an dieser Steuerung ist jedoch, dass man mit der Fernbedienung nun nicht mehr auf die Geräte zielen muss, denn durch die Funkübertragung ist die Position völlig egal. 
   
Technik im "getunten" Schrank. Oben kann man schon die Lüftung sehen.
   
Sauber und aufgeräumt - kein Kabel ist zu sehen.

Luftauslass gegen überhitzung im Schrank.

  

2 Kommentare:

  1. Hallo Steffen, beim googeln "freistehende TV-Wand" bin ich auf dein Blog gekommen. Und ich muss sagen, dass ich von deiner Leistung sehr beeindruckt bin. Und ich denke ich werde mich auf dieser Seite noch länger aufhalten und viel Interessantes zu lesen bekommen. Ich habe in unserer Wohnung eigentlich das gleiche vor mit der TV-Wand... nur ist es bei mir eine Umbaumaßnahme und ich muss mir bei der Wand was anderes einfallen lassen, denn ich kann keine Pfosten im Boden verankern, da der Estrich mit FB-Heizung schon vorhanden ist. Ich wollte mal nachfragen wie du die Verkabelung der TV-Wand hinbekommen hast. Verlaufen die Kabel bei dir im Estrich? Wie würdest du das machen, wenn der Estrich schon vorhanden ist (mit FB-Heizung)? Muss der Subwoofer nicht Vorne auf den Zuschauer gerichtet stehen (in deinem Fall steht er ja neben der Couch und hinter dem Zuschauer)? Wäre super wenn du mir ein Paar Tipps für mein Umbauprojekt geben könntest. Vielen Dank im Voraus. MfG Martin.

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  2. Hallo Martin,

    wie Du richtig vermutest, verlaufen bei uns die Kabel im Leerrohr unterm Estrich. Der Sub muss nicht vorn stehen. Man kann einen Sub quasi an jeder Stelle im Raum aufstellen, denn die Frequenzen des Basses sind durch das menschliche Ohr nicht Ortbar. Natürlich eignen sich manche Standorte besser als ander. (Reflektionen, Hindernisse ...) Eine freistehende Wand zu bauen, ohne feste VErankerung auf dem Estrich wird so gut wie unmöglich. Unsere Wand bekommt ihre Stabilität durch die auf der Bodenplatte verankerten Pfosten. Eine Alternative wäre bei Dir, die Pfosten mit sehr kurzen Schrauben auf den Estrich zu fixieren, ohne dabei auf die Rohre zu kommen. Du kannst auch die HEizung voll aufdrehen und mit einem Wärmemessgerät die Rohre suchen. Überall da, wo es etwas kühler ist, sollten keine Rohre sein. Is aber ohne Gewähr ;-) Entscheidest Du Dich für die kurzen Schrauben, ist die Stabilität nicht wirklich gegeben. In dem Fall würde ich die Wand noch mit zwei Edelstahlrohren zur Decke fixieren, so dass die Wand oben und unten fest ist. Das wäre dann aber eben nicht mehr ganz freistehend.

    Gruß Steffen

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