Freitag, 12. August 2016

Unser Garagenfundament – eine Never-Ending-Story

Erinnert Ihr euch noch an unser Garagenfundament? Genau, jenes, welches zu nah am Haus gebaut wurde und welches zudem direkt in den Zaun zum Nachbarn läuft. Hier musste ja noch eine Ausbesserung her. Dazu habe ich mich vor ein paar Tagen mit dem Tiefbauer und ISAHR getroffen, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Das Problem ist, dass nach meiner Meinung hier eindeutig Fusch von der Baufirma vorliegt, diese das aber nicht einsehen will und mit fadenscheinigen Ausreden daher kommt. Was also tun? Natürlich könnte ich mein recht durchsetzen und den juristischen Weg gehen. Ich bin mir sicher, dass ich Recht bekommen würde und Derdulla (der Bauunternehmer) mit wehenden Fahnen unter gehen würde. Doch was wären die Folgen daraus? Ich müsste auf unsere Garage noch sicher ein Jahr oder länger warten, da solche Verfahren doch meist ziemlich zeitintensiv sind. Welche Alternative habe ich? Durch ISAHR (hier als Schlichter) wurde der Kompromiss vorgeschlagen, dass Derdulla das Fundament ausbessert und die Kosten 50/50 getragen werden. Tja, da wir nicht noch ewig auf die Garage warten wollen, haben wir den Kompromiss zugesagt, so dass das Fundament so schnell wie möglich ausgebessert wird und wir dann unsere Garage nach dem entsprechenden neuen Maß bestellen können.
  
Fundament neu gestzt.
    

Schon kurze Zeit später war die Ausbesserung geschehen. Innerhalb eines Tages haben die Bauarbeiter von Derdulla die oberen Schalsteine des Fundaments abgerissen und durch neue ersetzt. Dabei wurde im Vorfeld schriftlich festgehalten, dass der Abstand zum Rohbau 3cm und der zum Nachbarzaun 5cm betragen soll. Gleichzeitig sollen in den Beton zwischen Schalstein und Zaunfundament mehrere Löcher gebohrt werden, damit anstehendes Wasser dort in den Boden ablaufen kann.
    
Löcher damit das Wasser versickern kann.
   
Man sollte meinen, dass mit solchen klaren Vorgaben ein Bauunternehmen ein ordentliches Fundament abliefern kann. Doch leider liege ich hier falsch, denn ein Nachmessen hat ergeben, dass das Fundament statt 3cm nun 5cm vom Rohbau entfernt ist. Was bedeutet das nun? Warum ist mir das genaue Maß so wichtig? Die Garage soll an das Haus direkt angesetzt werden. Dabei soll möglichst kein Spalt zwischen Garage und Haus entstehen. Ideal wäre ein Abstand des Fundamentes von 3cm zum Rohbau, da auf den Rohbau noch etwa 2cm Putz kommt und die Garage selbst 1cm über das Fundament hinaus steht. Bei einem Abstand von 5cm ergibt sich somit ein Spalt von 2cm, den ich eigentlich nicht wollte.
    
Doch was machen wir nun? Das Fundament nochmal machen lassen? Die „Tolleranz“ hinnehmen? Vor Gericht ziehen? ….. Wir werden wohl mit dem Spalt leben. Dieser wird dann mit einer Leiste verblendet, so dass es kaum auffällt. Natürlich besteht mit Derdulla bezüglich der Kostenübernahme für die Leisten aufgrund des erneuten Fusch noch einmal Redebedarf. 
 

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