Mittwoch, 10. August 2016

Viele Kilometer Kabel und weitere Baufortschritte

Damit Menschen sich in ihren vier Wänden wohl fühlen und besonders auch in den Abendstunden noch etwas sehen können braucht es Licht. Unsere Vorfahren haben sich dazu Fackeln gebastelt und so Licht in ihre Höhle gebracht. Heute geht sowas weit weniger aufwendig und gefährlich. Es reicht ein Klick am Lichtschalter. Doch bevor das Licht durch einen einfachen druck auf den Schalter auch an geht, muss der Elektriker eine Menge Vorarbeit leisten.
  
Bereits vor Wochen hatte dazu der Elektriker Leitungsschlitze in die Wände gestemmt. Wobei gestemmt bei Porenbeton wohl übertrieben ist, denn Porenbeton ist so weich, dass man mit einem Cuttermesser ohne Probleme in den Stein schneiden kann. Nachdem nun auch der Trockenbau soweit vorbereitet ist, konnte der Elektriker in seiner Arbeit fort fahren und alle Leitungen wie Strom, Sat-Kabel und Netzwerkkabel legen.
   
Geschlitzt wurde schon vor einigen Wochen.


Zu dritt haben die Elektriker kilometerweise Leitungen gelegt. Zwischendurch habe ich das ganze noch durch unsere Boxenkabel und die Verlegung der Fensterkontaktkabel ergänzt. Natürlich ging die ganze Sache nicht ohne Probleme von statten.  So musste ein Leitungsschlitz im oberen Bad nochmal versetzt werden, da genau an dieser Stelle später die Duschwand angebracht wird und man so eventuell beim Bohren die Leitung getroffen hätte. Desweiteren war im Bad eine Steckdosenbohrung auf der falschen Höhe. Aber auch im Wohnzimmer musste nachgearbeitet werden. Hier waren an der Wohnzimmerwand die vorbereiteten Dosen an der falschen Stelle und mussten ebenfalls nochmal versetzt werden. Und zu guter letzt ist mir bei der all abendlichen Begutachtung des Baufortschrittes aufgefallen, dass in zwei Räumen sogar noch jeweils eine Steckdose fehlte.
    
Der Schlitz muss 10cm weiter nach links.
  
Das Loch muss eigentlich auf 110cm Höhe.

   
Die rechten Schlitze waren an der falschen Stelle.
  
Nach drei Tagen hatten es die Elektriker dann geschafft alle Leitungen dahin zu legen wo sie im Plan verzeichnet sind. Auch im Außenbereich sind nun drei Steckdosen und zwei Lichtauslässe vorbereitet. Zudem ist der Anschluss einer Sat-Schüssel vorbereitet. Warum Sat und nicht Kabel oder TV via IP? Die Antwort darauf ist für uns relativ einfach. Kabel wäre vom Anschluss her teurer gewesen als Sat. Auch der laufende Betrieb ist monatlich mit mehr Kosten behaftet. IP-TV wäre eine schöne Alternative gewesen. Zumal wir das jetzt mit T-Home bereits nutzen. Doch leider ist das Ganze auf eine bestimmte Anzahl von Tunern beschränkt.  Bedenkt man, dass bei uns im Extremfall mal irgendwann 5 Personen gleichzeitig TV schauen wollen und ganz nebenbei vielleicht noch ein oder zwei Sachen aufgenommen werden sollen, kommt man mit IP-TV schnell an die Grenzen. Nicht so bei SAT. Hier kann man quasi mittels entsprechenden Multischalters unendlich viele Tuner anschließen. Ein kleines High-Light ist zudem, dass mittels Linux betriebenen Tuner auch die Möglichkeit des vor Spulens bei allen aufgenommenen HD-Sendern besteht (die RTL-Gruppe lässt dies nämlich derzeit normalerweise nicht zu).
   
Kabelpakete im Obergeschoss.

Kabelstrang im Untergeschoss.

   
Kabel verschwinden im Boden.
    
Gesammelte Werke des Erdgeschosses.
    
Gesammelte Werke des Obergeschosses.
    
Auch draußen gibt es Kabel.
   
Neben der Elektrik gab es in den letzten Tagen aber ganz nebenbei aber auch noch weitere Fortschritte auf der Baustelle. So war die LWG da und hat den Wasseranschluss ins Haus gezogen. Dieser ist nötig, da die Putzer nächste Woche anfangen sollen und sie dafür viel Wasser benötigen.
     
Hier war vor kurzen noch ein Graben zum Haus.
      
Wasser? Läuft!
       
Apropos Putzer. Diese waren auch schon einmal kurz da und haben bereits angefangen die Wände für das Verputzen vorzubereiten. Dazu haben sie sogenannte Aufbrennsperre auf die Wand gebracht. Das ist eine Art Grundierung, die besonders saugende Untergründe weniger saugfähig macht, damit der Putz besser hält und keine Risse durch zu schnellen Wasserentzug bekommt. Nicht zu Übersehen ist zudem der riesen Tank vor dem Haus, aus dem dann nächste Woche der Putz gefördert wird.
    
Unsere neue Wandfare: Aufbrennsperren-Gelb
    
Wartet auf seinen Einsatz nächste Woche.
       

Leider gibt es bei all dem Fortschritt auch wieder etwas weniger schönes zu berichten. Unsere Raffstores liegen noch immer eingepackt auf dem Boden und warten auf ihre Anbringung. Was ist passiert? Warum ist dies noch nicht geschehen? Eigentlich sollte dies ja gleich nach dem Einbau der Fenster geschehen. Doch leider lagen den Raffstores die falschen Haltesätze bei. Diese mussten nun neu bestellt werden, was natürlich mal wieder einige Tage zeit in Anspruch nimmt. Und so liegen die Raffstores hier und warten, warten, warten… Aller Voraussicht nach sollen sie eventuell Ende der Woche an die Wand kommen. Na ja, ich glaube noch nicht daran.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen