Mittwoch, 20. Juli 2016

Wir nutzen die Wartezeit

Damit die Zeit, während wir auf die Fenster warten, nicht sinnlos verstreicht, haben wir bereits angefangen die Decke des Erdgeschosses zu bearbeiten. Nun könnte man eigentlich meinen, was es denn da noch zu bearbeiten gibt? Die Decke ist doch soweit eigentlich fertig – Tapete drauf und gut. Nein, ganz so einfach ist das leider nicht. Zum einen gibt es konstruktionsbedingt doch recht starke Deckenfugen zwischen den einzelnen Platten. Zum anderen haben die Platten an der Unterseite eine Art Beschichtung (vom gießen) welche zum malen oder tapezieren eher suboptimal ist. Mit anderen Worten: Die Beschichtung muss ab und die Fugen müssen gespachtelt werden.
 
Liks geschliffen - rechts noch ungeschliffen.
   

Damit das Deckenschleifen nicht zur Tortur wird, habe ich mir bereits im Vorfeld einen Giraffenschleifer gekauft. Die Teile sind echt genial. Durch die Länge kann man ohne Leiter auf dem Boden stehen und bequem die Decke (oder Wände) schleifen. Und schnell geht es obendrein. Wobei bequem natürlich im Verhältnis zum Schleifen per Hand zu sehen ist – einen steifen Nacken vom permanenten nach oben schauen bekommt man trotzdem. Doof war nur, dass ich am ersten Tag den Industriesauger zuhause vergessen hatte. Scheiß egal hab ich mir gedacht und munter mit dem Schleifen angefangen. Soweit ging es ja auch ganz gut – nur der Staub war weniger schön. Am Ende des ersten Schleiftages sah ich dann auch aus wie ein Schneemann.
  
Schleifen ohne Sauger.
   
Mit Sauger währe wohl doch besser gewesen.
   
Tags drauf hatte ich jedoch an den Sauger gedacht und an die Giraffe angeschlossen. Und siehe da ... kein Staub mehr. Alles verschwindet sofort im Sauger. So ließ es sich gleich um einiges besser arbeiten. Schwups die wups war die Decke geschliffen.

Staubfrei dank Industriesauger.
   
Im nächsten Schritt mussten die Fugen verspachtelt werden. Grob waren die ja bereits von den Maurern geschlossen wurden. Die Übergänge von Platte zu Platte waren jedoch alles andere als glatt. Mit einem großen Flächenspachtel habe ich die Fugen im ersten Arbeitsgang halbwegs begradigt. Besonders kritisch stellte sich dabei die Fuge am Flurende heraus. Hier gab es leider einen Plattenversatz von ca. 3mm, welcher nun durch großflächiges Spachteln ausgeglichen werden musste, wenn man später an der Decke keine Dellen und Fugen sehen will. Natürlich reicht einmal spachteln nicht aus. Nach einem weiteren Schleifgang erfolgte die zweite Spachtelschicht. Ein Großteil der Fugen sind jetzt bereits schon schön glatt. Nur die Fläche mit dem größeren Plattenversatz bedarf noch weiterer intensiver Bearbeitung. Ich denke mal, dass aber nach ein, zwei weiteren Spachtelgängen auch hier nichts mehr vom Versatz übrig bleiben wird.
 
Einmal gespachtelt.
      
Größerer Plattenversatz gespachtelt. - Einmal muss aber noch.
   

Während ich mich im Haus mit spachteln und schleifen beschäftige, hat Janet dem Unkraut vor dem Haus dem Kampf angesagt. Bewaffnet mit einer Gartenkralle ist sie ausgezogen, um den Unkraut den Gar aus zu machen. Fleißig wie ein Bienchen bearbeitet sie so Quadratmeter für Quadratmeter und befreit ihn von lästigen Auswüchsen. Mal sehen, wie lange die Stellen jetzt unkrautfrei bleiben.
   
   

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