Mittwoch, 5. Oktober 2016

Bauen in der Sauna

Nachdem unser Estrich gut eine Woche in Ruhe trocknen konnte, war er anschließend begehbar und ich konnte mich so langsam an die nächsten Arbeiten wagen. Auf den Plan stand eine Trockenbauumbauung unserer geplanten Küchenschränke.
  
An sich ist Trockenbau für mich kein Problem. Profile stellen, beplanken, spachteln, schleifen, tapezieren und fertig ist die Wand. Hier allerdings gab es ein kleines Handicap, denn der Estrich wurde mit dem sogenannten Funktionsheizen einem Stresstest unterzogen. Mögliche Risse, die durch Spannungen innerhalb des verlegten Estrichs entstehen, können so ohne Probleme noch ausgebessert werden. Würden die Risse hingegen erst bei fertiggestellten Bodenbelegen entstehen, hätte dies Risse im Bodenbelag (Fliesen) zur Folge. Um dies zu Vermeiden wird der Estrich also einmal extrem aufgeheizt. Dabei wird die Temperatur schrittweise bis auf 45°C erhöht und dann mehrere Tage gehalten, bis schließlich die Temperatur langsam wieder gesenkt wird. Bedenkt man, dass durch den Estrich noch eine Menge Feuchtigkeit im Haus ist, ergibt dies ein feuchttropisches Klima. Ideal also, um eine Trockenbauwand zu stellen.
   
In der Spitze sogar 46°C.
 
Ständer stellen erledigt.

Beplanken und spachteln fertig.
   

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