Freitag, 22. April 2016

Baubesprechung und Probleme



Freitags ist ab heute immer Baubesprechungstag. Dazu treffe ich mich dann mit den Verantwortlichen der entsprechenden Gewerke und unseren Bauleiter auf der Baustelle, schauen uns den Baufortschritt an und besprechen die nächsten Schritte und, wenn es sein muss, auch Probleme.
  
Leider ist mir heute aufgefallen, dass es mit dem (bereits gegossenen) Streifenfundament der Garage zu einem Problem kommen könnte. Geplant ist, dass unsere Garage (Breite 6,40m) in direkter Grenzbebauung zum Nachbarn errichtet wird. Dabei verläuft sie leicht schräg zum Zaun. So weit der Plan. Das zum Bau der Garage nötige Fundament ist umlaufend 1 cm kleiner, so dass die aufgesetzte Garage dann am Ende einen Zentimeter über das Fundament ragt. Für den Bau bedeutet dies, dass das Fundament einen cm Platz zum Nachbarn haben muss. Tja, was ich aber gesehen habe sieht leider nicht danach aus. Die vordere Ecke des Fundamentes (die Ecke, welche der Grundstücksgrenze am nächsten liegt) liegt genau an der Rasenbegrenzung vom Nachbarn an. Rechne ich jetzt noch den cm der Garage hinzu, steht die Garage am Ende da, wo unser Nachbar sein Rasenstein bzw. seinen Zaun hat.
  
Das Fundament läuft vorne direkt an den Randstein.
  

Das Ganze ist jetzt schon irgendwie doof. Nun heißt es jedoch erst einmal raus zu bekommen, wo das Problem entstanden ist. Liegt der Zaun vom Nachbarn ganz leicht auf unserem Grundstück? Oder ragt das Fundament und damit ja auch unsere Garage über unser Grundstück hinaus? Und wenn dem so ist, warum haben die Bauarbeiter das gemacht? Diese Fragen galt es heute bei der Baubesprechung zu klären.
  
Da fehlt 1 cm Luft.
 
 
Am Ende stand die Erkenntnis, dass der Zaun vom Nachbarn direkt auf die Grenze gesetzt ist. Dadurch steht er jetzt quasi zur Hälfte bei uns und zur Hälfte beim Nachbarn. Das Ganze kann man nämlich schön an der Markierung des Vermessers erkennen, die Genau Mittig auf dem Rasenkantenstein liegt.
  
Rechts auf den Stein - da ist die eigentliche Grenze.
 
  
Hmmm …. Wie jetzt also weiter? Erst mal Kontakt mit der Garagenbaufirma aufnehmen und hören, was die dazu sagen. Mit dem Nachbarn hab ich inzwischen auch schon gequatscht. Auch hier bin ich zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden werden. Also alles erst mal halb so schlimm.
 
Viel schlimmer war dann heute noch das Schreiben von der LWG. Unsere kalkulierten (von Isahr als Richtwert gegebenen) 1.500 EUR werden bei weitem nicht zur Herstellung des Wasseranschlusses reichen. Reichlich 2.800 EUR soll uns der Spaß jetzt kosten. Na wir sind begeistert. Aber was bleibt uns übrig? Ohne Wasser is so ein Haus ja auch irgendwie doof.

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