Dienstag, 19. April 2016

Vorbereitende Maßnahmen abgeschlossen - Jetzt kann es losgehen




In den letzten Tagen hat die Tiefbaufirma fleißig gebaggert und eine Menge Schutt und Asche aus der Baugrube entfernt. Anschließend wurde das Loch mit Sand und Brechstein wieder aufgefüllt und lagenweise verdichtet. Der Drucktest bestätigt, dass auf dem so geschaffenen Baugrund nun auch ein Haus sicher stehen kann.
  
In die Vertiefung in der Mitte kommt dann der Aushub vom Streifenfundament.

   
Inzwischen ist auch wieder alles ausgemessen und abgesteckt.


Nebenbei haben die Tiefbauer gleich noch zwei Versickerungsschächte in die Erde neben das Haus eingelassen. Später schließen wir dann dort unsere Regenrinnen vom Haus an. So kann das Wasser direkt in den Boden verschwinden. Laut Bebauungsplan ist nämlich das Einleiten von Regenwasser in die Kanalisation in Baugebiet verboten. Angenehmer Nebeneffekt dieser Auflage ist jedoch, dass durch die Versickerung keine Abwassergebühren für das Regenwasser entstehen. In der Anschaffung ist die Versickerungsvariante zwar teurer (klar, Loch muss gebuddelt werden und die Schächte gibt’s auch nicht umsonst), aber langfristig gesehen sparen wir einiges an Nebenkosten.
   
Einer unserer Sickerschächte. (PKW befahrbar)
   
Die Vorbereitungen zum eigentlichen Bau sind jetzt abgeschlossen. Nun kann es wirklich los gehen. Und das wird es auch. Noch diese Woche soll das Streifenfundament ausgehoben (ja, die buddeln dann das frisch geschlossene Loch wieder auf)  und gegossen werden. Ebenso soll laut Plan die Bodenplatte voraussichtlich am Freitag erstellt werden. Dazu wurde gestern schon einmal die Stahlbewehrung in Form von Matten und Käfigen geliefert. Die Käfige werden übrigens als Extraversteifung nur im Bereich unter unserer Fensterfront im Streifenfundament verbaut, um dort eine ausreichende Festigkeit aufgrund der über fünf Meter langen Fensteraussparung zu erzeugen.
  
Bewehrung im Anflug. Unten liegen bereits die Käfige.
  
Damit der eigentliche Bau nun auch symbolisch gestartet wird, habe ich gestern früh schnell den ersten Spatenstich fürs Foto gemacht. Na ja, seien wir mal ehrlich, erster Spatenstich? Wer baut denn heutzutage ein Haus und buddelt noch mit nem Spaten? Zumal der Tiefbauer ja schon seit Tagen am Baggern ist und sich Meter für Meter durch unseren Bauschuttgrund gewühlt hat. Aber egal – so ein symbolisches Foto muss wohl sein und gehört anscheinend irgendwie zur Tradition beim Hausbau. 
   
Die Pulle Sekt vorn im Bild gabs übrigens auch mit dazu.
   
Da stand ich dann also wie Prepchen mit nem Spaten in der Hand in der verfüllten Baugrube, während Herr Niendorf, Herr Derdulla (Chef der Tiefbaufirma) und Herr Köhler (unser Bauleiter) am Rand standen und mit ihren Handys ein paar Bilder knipsten. Anschließend wurde dann noch fix ein Bild mit Herrn Niendorf zusammen gemacht. Gut – geschafft, damit wäre diese „tolle“ Tradition dann auch erledigt. Cool hätte ich es ja gefunden, wenn ich mich hätte ans Steuer eines Baggers setzen dürfen und dann (unter Anleitung) wirklich den ersten Aushub fürs Fundament gemacht hätte. Spatenstich auf modern halt. Aber na ja, man kann eben nicht alles haben. Wenigstens durfte ich den Spaten behalten – das is ja schließlich auch etwas.

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