Dienstag, 15. November 2016

Stress und lange Nächte – Die Küche kommt

Wer ein Haus baut, hat einen Plan. Das dumme an solchen Plänen ist, dass man sie ändern kann und sie meist nicht hinhauen. So hatte ich geplant, dass unsere Küche nächste Woche kommt. Bis dahin hätte ich alle Wände in Ruhe gestrichen und dann anschließend am Wochenende das Laminat (zumindest im Küchenbereich) verlegen können. Doch wie es im Leben so ist: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Denn telefonisch avisierte mir letzte Woche die Küchenaufbaufirma, dass sie schon am Mittwoch kommen würde. Später hätten sie keine freien Termine. Mein Argument, dass noch kein Laminat liegt, ich das Laminat noch nicht einmal hier hab, interessierte das Aufbauteam herzlich wenig. Entweder Mittwoch oder erst im nächsten Jahr. Na super! Nächstes Jahr geht ja mal gar nicht! Also dann Mittwoch.
 
So soll sie mal aussehen.

   
Noch am selben Abend habe ich online unser Laminat bestellt (hätte ich an dem Tag eh).  Die Hiobsbotschaft lag dann am nächsten Morgen in meinem Mailkasten: „Leider ist unser Lager gerade leer. Wir versenden ab Mittwoch wieder.“ WAS?! Mittwoch? Das ist viel zu spät. Wieso ist das Lager leer? Im Onlineshop stand doch vorrätig? So ein Schei..!
 
In einer Blitzaktion habe ich dann das halbe Internet durchforstet, um einen Händler zu finden, der zum einen günstig ist und zum anderen auch liefern kann. Bei Holzprofi24.de wurde ich dann fündig. Und das Beste an der Sache …. Die hatten gerade die Preise nochmal gesenkt! So konnten wir als kleine Entschädigung nochmal ordentlich sparen.
 
Landhausdiele in Eschedesign.
   
Mit dem Laminat hatte ich gleich noch Endprofile für die Schiebetüranlage bestellt. Lustiger weise sitzt der Onlinehändler (Leiste24.de) ganz in unserer Nähe. Somit haben wir mit unserer Onlinebestellung sogar noch die heimische Wirtschaft unterstützt.
 
Am Montag wurde ganz pünktlich das Laminat per Spedition geliefert. 22 Packungen. Über 2 Meter lang und 23 cm breit. Natürlich kam die Lieferung beim größten Regen, so dass ich die wertvolle Fracht gleich ins trockene bringen musste. Und wie sollte es anders sein? Als ich das letzte Pack im Haus hatte, hörte es auf mit Regnen. Danke Petrus für die Dusche! Nun muss das Laminat erst einmal liegen und sich temperaturmäßig ans Haus angleichen.
  
Ebenfalls am Montag kam auch noch unser Kühlschrank für die Küche. Damit hatten wir jetzt alle Elektrogerät beisammen und der Küchenaufbau könnte theoretisch beginnen. Theoretisch, denn das Laminat musste ja auch noch verlegt werden. Dumm nur, dass unser Gerüst ja nur noch bis Donnerstag steht und ich das Treppenhaus auch noch streichen muss. Was also tun? Überstunden! Dienstag wurde voll durchgezogen. Erst streichen, dann noch Laminat legen. Arbeitete ich sonst so bis 23 Uhr (max 24 Uhr) ging es am Dienstag länger. Was heißt eigentlich Dienstag. Genauer gesagt ging es bis Mittwochmorgen um 2 Uhr.
 
Nach einer äußerst kurzen Nacht stand ich pünktlich um sieben Uhr am Haus und habe die Küchenbauer rein gelassen. Während ich anschließend das Treppenhaus ein zweites Mal strich, bauten die Handwerker fleißig unsere Küche auf. Ratz fatz standen die ersten Schränke.  Und als dann der Eckschrank in der Wand verschwand, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen. Mein Trockenbau hatte auf den Millimeter gepasst. Nicht auszudenken, wenn hier etwas nicht gestimmt hätte. Aber die Schränke passten. Ich muss also suuuuper gearbeitet haben (mir selbst auf die Schulter klopfend).  Schon gegen Mittag waren alle Schränke aufgebaut und auch unser Kochfeld mit Dunstabzug war in der Arbeitsplatte verschwunden. Am Ende des Tages war die Küche komplett fertig. Es gab nur einen Fehler. Eine Tür war in der falschen Farbe geliefert. Diese wird jetzt noch reklamiert und gegen eine neue ausgetauscht.
 
Puhhh ... Trockenbau hat genau gepasst.

Finde den Fehler.

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