Montag, 2. Mai 2016

Das Rasen ist gesät



Nachdem wir am letzten Wochenende unser Grundstück ordentlich umgegraben haben, folgten diese Woche weitere Schritte zur Rasengestaltung. Am Mittwoch habe ich damit angefangen die aufgelockerte Erde wieder zu begradigen. Dazu habe ich im ersten Arbeitsgang den Boden mit einer Rasenwalze angedrückt. Im Ergebnis hatte ich dann zwar einen verfestigten Boden, dieser glich allerdings eher einer hügeligen Berg- und Talbahn für Hamster. Es hieß also im nächsten Arbeitsgang die kleinen Hügel Abtragen und die kleinen Täler wieder auffüllen.
  
Schneller, schneller ... Juhuuu ...
    
Dazu hatte ich meine Geheimwaffe im Kofferraum. Eine Europalette. Legt man diese einfach umgedreht auf die Erde und zieht sie an einem Seil hinter sich her, trägt sie an den Erhöhungen die Erde ab und füllt sie in den Vertiefungen wieder auf. Das Ganze funktioniert ganz automatisch. Na ja fast … ziehen muss man allerdings noch selbst. Für ein noch besseres Schleifergebnis empfiehlt es sich die Palette noch etwas zu beschweren. Und da die ganze Familie auf der Baustelle war, haben diese Aufgabe gern unsere Kinder übernommen. Wie ein Ochse vor dem Karren habe ich die Kleinen dann abwechselnd Runde für Runde über unseren Acker gezogen. Sie hatten dabei einen riesen Spaß - von mir kann ich das jedoch nicht wirklich behaupten, denn das Schleifen ist eine ganz schöne Plackerei. Janet hat in der Zwischenzeit fleißig Steine aufgesammelt und einen riesen Berg vom Acker ab gesammelt. Das Ganze natürlich mit tatkräftiger Unterstützung von Fabienne, während Cody lieber an der ein oder anderen Stelle selbst im Sand gebuddelt hat.
Ein Anfang ist gemacht - ein wenig muss aber noch.

  
Freitag ging es dann mit der Bodenbearbeitung weiter. Nochmal hieß es andrücken und abziehen. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich möchte nicht sagen, dass wir eine super, duper glatte Oberfläche bekommen haben, die man mit einer Wasserwaage ausmessen hätte könnte. Nein, so genau arbeite ich dann doch nicht – aber glatt ist sie allemal geworden und für einen Rasen sollte es reichen.
   
Weiter ging es dann am Sonntag. Da das Schleifen die Oberfläche des Bodens wieder glatt angedrückt hat, hieß es nun die Erde wieder leicht aufharken, damit der Dünger eingebracht werden kann. Dies klappte mit dem Streuwagen dann recht gut und war schnell erledigt. Mit der Harke musste nun der Dünger noch in die Erde eingeharkt werden. Also nochmal ran und die 500m² erneut abgeharkt. Jetzt konnte der eigentliche Rasen ausgebracht werden, welcher dann anschließend mit der Rasenwalze angedrückt wird. Fertig - und bereit zum Wässern!
    
Der Dünger ist bereits ausgebracht.

Unsere "Steinausbeute" (Die mittleren sind alle vom Rasen.)
  
Tja, Wässern – das ist leider ein kleiner Knackpunkt an der Geschichte. Theoretisch war geplant mit zwei Regnern, die automatisch nacheinander sprühen, die Fläche feucht zu halten. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass der vorhandene Wasserdruck nicht reicht, und die Regner nicht die volle Breite des Grundstücks schaffen. Und wenn sie nicht die Breite schaffen, dann auch nicht die Tiefe. Jetzt ist guter Rat teuer …. Man könnte jeweils morgens und abends nach dem automatischen Beregnungslauf einen Regner umstellen, so dass man theoretisch drei Regner für die Fläche zur Verfügung hat. (Beide umstellen geht nicht, da ich technisch nur einen Regner nochmal manuell für eine bestimmte Zeit starten kann.) Nun gut, mit der Methode hätte ich jetzt zumindest drei Regner zur Verfügung. Damit schaffe ich dann zwar die Tiefe, das Problem mit der Breite bleibt jedoch. Eine andere Möglichkeit – zumindest ohne weitere Zusatzkosten – sehe ich jetzt leider erst einmal nicht. Somit bleibt uns also nicht anderes übrig, nur den mittleren Bereich zu beregnen und die Seiten dann einige Wochen später in Angriff zu gehen (wenn die Saat in der Mitte bereits ordentlich aufgegangen ist).
    
Sind hier Ufos gelandet?

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