Nachdem wir am letzten Wochenende unser Grundstück
ordentlich umgegraben haben, folgten diese Woche weitere Schritte zur
Rasengestaltung. Am Mittwoch habe ich damit angefangen die aufgelockerte Erde
wieder zu begradigen. Dazu habe ich im ersten Arbeitsgang den Boden mit einer
Rasenwalze angedrückt. Im Ergebnis hatte ich dann zwar einen verfestigten
Boden, dieser glich allerdings eher einer hügeligen Berg- und Talbahn für
Hamster. Es hieß also im nächsten Arbeitsgang die kleinen Hügel Abtragen und
die kleinen Täler wieder auffüllen.
Dazu hatte ich meine Geheimwaffe im Kofferraum. Eine
Europalette. Legt man diese einfach umgedreht auf die Erde und zieht sie an
einem Seil hinter sich her, trägt sie an den Erhöhungen die Erde ab und füllt
sie in den Vertiefungen wieder auf. Das Ganze funktioniert ganz automatisch. Na
ja fast … ziehen muss man allerdings noch selbst. Für ein noch besseres
Schleifergebnis empfiehlt es sich die Palette noch etwas zu beschweren. Und da
die ganze Familie auf der Baustelle war, haben diese Aufgabe gern unsere Kinder
übernommen. Wie ein Ochse vor dem Karren habe ich die Kleinen dann abwechselnd
Runde für Runde über unseren Acker gezogen. Sie hatten dabei einen riesen Spaß
- von mir kann ich das jedoch nicht wirklich behaupten, denn das Schleifen ist
eine ganz schöne Plackerei. Janet hat in der Zwischenzeit fleißig Steine
aufgesammelt und einen riesen Berg vom Acker ab gesammelt. Das Ganze natürlich
mit tatkräftiger Unterstützung von Fabienne, während Cody lieber an der ein
oder anderen Stelle selbst im Sand gebuddelt hat.
Ein Anfang ist gemacht - ein wenig muss aber noch. |
Freitag ging es dann mit der Bodenbearbeitung weiter.
Nochmal hieß es andrücken und abziehen. Doch das Ergebnis kann sich sehen
lassen. Ich möchte nicht sagen, dass wir eine super, duper glatte Oberfläche
bekommen haben, die man mit einer Wasserwaage ausmessen hätte könnte. Nein, so
genau arbeite ich dann doch nicht – aber glatt ist sie allemal geworden und für
einen Rasen sollte es reichen.
Weiter ging es dann am Sonntag. Da das Schleifen die
Oberfläche des Bodens wieder glatt angedrückt hat, hieß es nun die Erde wieder
leicht aufharken, damit der Dünger eingebracht werden kann. Dies klappte mit
dem Streuwagen dann recht gut und war schnell erledigt. Mit der Harke musste
nun der Dünger noch in die Erde eingeharkt werden. Also nochmal ran und die
500m² erneut abgeharkt. Jetzt konnte der eigentliche Rasen ausgebracht werden,
welcher dann anschließend mit der Rasenwalze angedrückt wird. Fertig - und
bereit zum Wässern!
Der Dünger ist bereits ausgebracht. |
Unsere "Steinausbeute" (Die mittleren sind alle vom Rasen.) |
Tja, Wässern – das ist leider ein kleiner Knackpunkt an der
Geschichte. Theoretisch war geplant mit zwei Regnern, die automatisch
nacheinander sprühen, die Fläche feucht zu halten. Das Problem an der Sache ist
jedoch, dass der vorhandene Wasserdruck nicht reicht, und die Regner nicht die
volle Breite des Grundstücks schaffen. Und wenn sie nicht die Breite schaffen,
dann auch nicht die Tiefe. Jetzt ist guter Rat teuer …. Man könnte jeweils
morgens und abends nach dem automatischen Beregnungslauf einen Regner
umstellen, so dass man theoretisch drei Regner für die Fläche zur Verfügung
hat. (Beide umstellen geht nicht, da ich technisch nur einen Regner nochmal
manuell für eine bestimmte Zeit starten kann.) Nun gut, mit der Methode hätte
ich jetzt zumindest drei Regner zur Verfügung. Damit schaffe ich dann zwar die
Tiefe, das Problem mit der Breite bleibt jedoch. Eine andere Möglichkeit –
zumindest ohne weitere Zusatzkosten – sehe ich jetzt leider erst einmal nicht.
Somit bleibt uns also nicht anderes übrig, nur den mittleren Bereich zu
beregnen und die Seiten dann einige Wochen später in Angriff zu gehen (wenn die
Saat in der Mitte bereits ordentlich aufgegangen ist).
Sind hier Ufos gelandet? |
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