Warum jetzt schon einen Schuppen bauen werden sich einige
Fragen? Ganz einfach. Da wir ja bereits vor einem Monat begonnen haben unseren
Rasen anzulegen und wir auch weiter nach und nach das Grundstück von Ödland in
einen Garten umwandeln wollen, brauchen wir auch ständig Werkzeuge. Rasenmäher,
Spaten, Eimer und was weiß ich noch alles. All den Krempel fahre ich derzeit
noch täglich in meinem Auto spazieren. Dass dies nicht ideal ist, kann man
leicht verstehen. Zumal ein Rasenmäher nach einem heißen Tag im Auto und
vorausgehenden Mäheinsatz nicht unbedingt nach Parfümerie riecht. Aber auch der
Platz in meinen Auto ist endlich, brauch ich das Fahrzeug doch auch für meine
Einsätze als Fotograf. Der Entschluss stand also schnell fest. Das Zeug muss
aus dem Auto raus und eine Blechhütte für die Gerätschaften her.
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Baufahrzeug? |
Über eine Wurfsendung im Briefkasten sind wir dann auf das
Skylight von Tepro aufmerksam geworden. Es ist ausreichend groß und hat passend
zu unserem Haus ein Pultdach. Ein Satteldach
wäre für uns nämlich aus Gründen der Einheitlichkeit nicht in Frage
gekommen. Ebenso sollte die Farbe der Hütte zum Haus passen. Das Grau vom
Skylight würde farblich daher auch zu unseren Raffstores und Fenstern passen.
Alles in allem also perfekt.
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Das Skylight von Tepro soll es werden. |
Doch bevor man sich so eine Blechhütte irgendwo aufs
Grundstück stellt, muss man sich zuvor ein paar Gedanken über ein Fundament
machen. Wie so oft im Leben gibt es dabei natürlich wieder eine Menge
Möglichkeiten. Vom einfachen Holzrahmen oder Alurahmen, über Terrassenplatten
bis hin zur gegossenen Bodenplatte ist für jeden Geschmack und jede Anforderung
etwas dabei. Wir haben uns für ein Streifenfundament entschieden. Bietet doch
das Streifenfundament ausreichend Stabilität für die Hütte, verwittert nicht
und ist noch relativ kostengünstig und einfach herzustellen.
Am vergangenen Wochenende sollte es nun los gehen und ich wollte
das Streifenfundament bauen. Dazu habe ich am Samstag Vormittag erst einmal am
gewünschten Standort alles abstecken und anschließend einen Graben ausgehoben.
In der Zwischenzeit hat Janet den Rasen gemäht und die Kinder haben fleißig
Unkraut rausgerissen oder mir beim Buddeln geholfen.
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Abgesteckt und bereits ausgehoben. Hier wird gebaut. |
Schade fand ich nur, dass
dort, wo jetzt der Graben ist, vorher mühevoll rangezogener Rasen war. Nee, den
kann ich doch nicht einfach weg werfen. Also habe ich schon beim Ausheben des
Grabens darauf geachtet, den Rasen vorsichtig auszustechen und beiseite zulegen.
Anschließend habe ich den Rasen recycelt (Recycling Teil 1) und an einer Stelle
wo bisher kein Rasen gewachsen war wieder eingepflanzt. Jetzt hoffe ich nur,
dass er dort auch anwächst. So musste ich einerseits den schönen Rasen nicht
wegwerfen und andererseits hab ich mir an anderer Stelle das sähen gespart.
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Wunderbarer Rasen - zu schade für den Müll. |
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Im unteren Bereich befindet sich das "Transplantat". |
Am Nachmittag ging es dann mit dem Fundament weiter. Unter
das Betonfundament muss eine Frostschutzschicht. Diese besteht normalerweise
aus Bruchstein oder Schotter. Auch hier haben wir recycelt. Recycling Teil 2: Erinnert
Ihr Euch noch an all die vielen Steine, die wir von unserer zukünftigen Rasenfläche
ab gesammelt hatten? Genau die habe ich jetzt wieder verwendet und in den
Graben gekippt. Das Ganze musste ich dann nur noch verdichten. Schon war unsere
Frostschutzschicht fertig.
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So sah der Haufen vorher aus. |
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Und das ist der Rest vom Haufen. |
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Frostschutzschicht "light" |
Im nächsten Schritt stand basteln mit Holz an. Es musste die
Schalung zusammen geschraubt werden. Dazu hatte ich früh mit Cody das
entsprechende Material aus dem Baumarkt geholt. Die Schwierigkeit nun, alles
exakt rechtwinklig und auf Maß zusammenzubauen und dann absolut waagerecht in
den Graben zu stellen. Bedenkt man, dass mein Bauplan aus ein paar Notizen auf
der Rückseite einer alten Visitenkarte bestanden hat, ist mir die Schalung doch
ganz gut gelungen.
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Mein Bauplan. |
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Fertig eingeschalt. |
Am Abend stand Recyceling Teil 3 auf den Plan. Beim Kauf
unseres Grundstücks lagen hier noch drei Zaunteile rum, die ja jetzt uns
gehören. Aber mal ganz ehrlich, was wollen wir mit Bauzäunen? Genau – nichts.
Was wir aber brauchen können ist etwas Stahlbewährung für unser Fundament. Also
hieß es die Flex ausgepackt und aus einem der Zaunteile Streifen raus geschnitten,
die dann später ins Fundament einbetoniert werden.
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Aus Bauzaun ... |
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... entsteht Bewehrung . |
Nachdem am Samstag nun soweit alles vorbereitet war, konnte
Sonntag das Fundament gegossen werden. Dazu hatte ich am Vortag bereits die
entsprechende Menge Zementmörtelsäcken aus dem Baumarkt geholt. Insgesamt habe
ich sechs 40kg Säcke angerührt und zusammen mit der Stahlbewehrung in unsere
vorbereitete Schalung gegossen. Das ganze in insgesamt 4 Lagen. Nun muss das
Ganze nur noch trocknen.
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Fertig gegossen. |
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Jetzt muss es nur noch trocknen. |
Während ich mit anrühren und gießen beschäftigt war, hat
sich Janet mit Recycling Teil 4 beschäftigt. Wie der Name ja schon sagt, haben
wir nur ein Streifenfundament gebaut. Was uns jetzt noch fehlt, ist ein
Fußboden für unsere Hütte. Und da in der Hütet nur Geräte lagern sollen, musste
der nicht sonst wie toll sein. Lediglich den puren Sand möchte ich nicht, da
der bei Feuchtigkeit zur Pampe werden kann. Was liegt also näher als
Materialien zu verwenden, die uns nichts kosten und den Zweck erfüllen? Und genau
über solche Materialien verfügen wir. Nämlich über einen alten Fußweg, welcher
einmal quer über unser Grundstück verlief. Teile davon liegen noch dort, wo
später unsere Garage stehen soll. Janet
hat also mühevoll Platte für Platte freigelegt und ausgebuddelt. Diese werde
ich später dann ins innere des Streifenfundaments setzen, so dass unsere Hütte
einen ordentlichen Fußboden hat. Natürlich wird aber vorher das Graß, welches
sich dort noch befindet wieder ordentlich abgetragen und an anderer Stelle recycelt.
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Recyclingmaterial noch verbuddelt. |
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Unser Boden für den Schuppen freigelegt und geborgen. |
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