Erinnert Ihr euch noch an unser Garagenfundament? Genau,
jenes, welches zu nah am Haus gebaut wurde und welches zudem direkt in den Zaun
zum Nachbarn läuft. Hier musste ja noch eine Ausbesserung her. Dazu habe ich
mich vor ein paar Tagen mit dem Tiefbauer und ISAHR getroffen, um gemeinsam
eine Lösung zu erarbeiten. Das Problem ist, dass nach meiner Meinung hier
eindeutig Fusch von der Baufirma vorliegt, diese das aber nicht einsehen will
und mit fadenscheinigen Ausreden daher kommt. Was also tun? Natürlich könnte
ich mein recht durchsetzen und den juristischen Weg gehen. Ich bin mir sicher,
dass ich Recht bekommen würde und Derdulla (der Bauunternehmer) mit wehenden
Fahnen unter gehen würde. Doch was wären die Folgen daraus? Ich müsste auf
unsere Garage noch sicher ein Jahr oder länger warten, da solche Verfahren doch
meist ziemlich zeitintensiv sind. Welche Alternative habe ich? Durch ISAHR
(hier als Schlichter) wurde der Kompromiss vorgeschlagen, dass Derdulla das
Fundament ausbessert und die Kosten 50/50 getragen werden. Tja, da wir nicht
noch ewig auf die Garage warten wollen, haben wir den Kompromiss zugesagt, so
dass das Fundament so schnell wie möglich ausgebessert wird und wir dann unsere
Garage nach dem entsprechenden neuen Maß bestellen können.
Schon kurze Zeit später war die Ausbesserung geschehen.
Innerhalb eines Tages haben die Bauarbeiter von Derdulla die oberen Schalsteine
des Fundaments abgerissen und durch neue ersetzt. Dabei wurde im Vorfeld
schriftlich festgehalten, dass der Abstand zum Rohbau 3cm und der zum
Nachbarzaun 5cm betragen soll. Gleichzeitig sollen in den Beton zwischen
Schalstein und Zaunfundament mehrere Löcher gebohrt werden, damit anstehendes
Wasser dort in den Boden ablaufen kann.
Man sollte meinen, dass mit solchen klaren Vorgaben ein
Bauunternehmen ein ordentliches Fundament abliefern kann. Doch leider liege ich
hier falsch, denn ein Nachmessen hat ergeben, dass das Fundament statt 3cm nun
5cm vom Rohbau entfernt ist. Was bedeutet das nun? Warum ist mir das genaue Maß
so wichtig? Die Garage soll an das Haus direkt angesetzt werden. Dabei soll
möglichst kein Spalt zwischen Garage und Haus entstehen. Ideal wäre ein Abstand
des Fundamentes von 3cm zum Rohbau, da auf den Rohbau noch etwa 2cm Putz kommt
und die Garage selbst 1cm über das Fundament hinaus steht. Bei einem Abstand
von 5cm ergibt sich somit ein Spalt von 2cm, den ich eigentlich nicht wollte.
Doch was machen wir nun? Das Fundament nochmal machen
lassen? Die „Tolleranz“ hinnehmen? Vor Gericht ziehen? ….. Wir werden wohl mit
dem Spalt leben. Dieser wird dann
mit einer Leiste verblendet, so dass es kaum auffällt. Natürlich besteht mit Derdulla bezüglich der Kostenübernahme für die Leisten aufgrund des erneuten Fusch noch einmal Redebedarf.
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