Flachdächer (oder flach geneigte Dächer) sind nicht so
fehlertollerant wie z.B. Satteldächer. Ist es dann noch ein Warmdach (also ohne
Hinterlüftung), muss man sehr genau arbeiten. Eine mögliche Fehlerquelle die zu
Bauschäden führen kann, ist durchhängende Dämmung, so dass sich zwischen
Dämmung und Dachhaut eine Luftschicht bildet. Warum das nicht gut ist?
Feuchtigkeit diffundiert während des Winters in das Dach und im Sommer wieder
raus. Man tolleriert also eine gewisse Feuchte im Dachaufbau. Hat man jetzt
eine Luftblase, so sammelt sich die feuchte Luft dort und kondensiert an der
kältesten Stelle und Wasser tropft gesammelt auf eine Stelle der Dämmung. Hier
könnte sich jetzt ein Schaden bilden. Bei einem intakten Dach hingegen gibt es
diese Luftblasen nicht. Die Feuchtigkeit ist in der Dämmung relativ gleichmäßig
gefangen. Eine gesammelte Auskondensierung an einer Stelle gibt es nicht.
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Unser Dachaufbau. |
Unsere Zwischensparrendämmung ist relativ dick. Dick heißt
aber auch schwer. Das Ergebnis ist eine durchhängende Dämmung. Den Trockenbauer
darauf angesprochen, versicherte der mir, dass es nur die untere, dünnere Lage
der Dämmung sei (bei uns wurde in zwei Lagen gedämmt), die da durchhänge und
wir uns keine Sorgen machen müssten. Aha, keine Sorgen also. Aber mal ganz
ehrlich, hat man das oben geschriebene im Hinterkopf und hat dann die
durchhängende Dämmung gesehen, dann würde ich zumindest nicht in Ruhe schlafen
können. Was macht man also? Richtig, man drückt die Dämmung halt selbst wieder
nach oben.
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Durchhängende Dämmung. |
Mit 40 Dachlatten aus dem Baumarkt bewaffnet habe ich mich
dann ans Werk gemacht und die Dämmung wieder nach oben gedrückt. Im Resultat
haben wir jetzt plan anliegende Dämmung und ich kann in Ruhe schlafen.
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Nach oben fixierte Dämmung. |
Du brauchst hier eine Sparrenüberdämmung wenn du keine hinterlüftung machst. So ist ein Schaden vorprogrammiert.
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