Werden Häuser neu gebaut, weisen sie ein eigenartiges
Phänomen auf. Sie wirken winzig! Erscheinen die Räume auf den Bauplänen
angenehm groß und geräumig, so empfindet man die gleichen Räume im Rohbau
irgendwie viel kleiner. Man könnte meinen, sie seien geschrumpft. Oder haben
die Bauarbeiter etwa falsch gebaut und wir bekommen die Zwergenausführung
unseres Hauses? Um es vorweg zu nehmen, nein, haben sie nicht. Die Grundmaße
passen – alles ist so, wie es sein sollte. Es muss also ein Problem in unseren
Köpfen sein, was uns hier einen Streich zu spielen scheint. Wenn ich nicht
wüsste, dass das neue Wohnzimmer ein kleines Stückchen größer ist als unser
Derzeitiges (die Raumaufteilung ist fast gleich), würde ich glatt behaupten, es
sei um eine ganze Ecke kleiner. Natürlich wird sich dieser Eindruck wieder
drehen. Wenn erst mal die Wände tapeziert und gestrichen sind, der Bodenbelag
liegt und die Möbel aufgestellt sind, wird die Raumwirkung dann auch so sein,
wie wir sie uns vorgestellt haben. Doch bis es soweit ist, vergehen noch so
einige Wochen. Heute gibt es erst einmal ein paar Bilder von der Entstehung des
Erdgeschosses.
Freitag, 29. April 2016
Montag, 25. April 2016
Wir versuchen uns im Gala-Bau
Die Zeit, in der unser Haus am entstehen ist, wollten wir
sinnvoll nutzen und schon zu Baubeginn den größten Teil des Grundstückes mit
Rasen bepflanzen. So kann dieser nämlich schon in diesem Jahr in aller Ruhe
wachsen und gedeihen und eine stabile Grasnarbe ausbilden. Hintergrund dabei ist
einfach der, dass Rasen eine gewisse Zeit braucht (mind. vier bis acht Wochen)
bis er gewachsen und von Kindern bespielbar ist. Würden wir dies dann erst im
nächsten Frühjahr nach unserem Einzug angehen, lägen uns die Kinder das gesamte
Frühjahr täglich mit ewigen Quängelrufen „Wann dürfen wir endlich auf den neuen
Rasen gehen?“ in den Ohren. Zudem würden die Kinder bis sie den Rasen betreten
dürfen ja davor im Dreck spielen. Das wäre für die Beiden an sich nicht
schlimm. Jedoch mag ich gar nicht daran denken, wie sie am Tagesende aussehen –
schwarz von Kopf bis Fuß.
Um uns also diesen Stress zu ersparen, haben wir uns dazu
entschlossen schon jetzt kräftig los zu legen. Anfangen wollte ich dazu am
vergangenen Wochenende mit der Vorbereitung des Bodens. Im Vorfeld hatte unsere Tiefbaufirme ja
bereits den Oberboden gegen frische Muttererde getauscht und glattgezogen.
Dabei sind sie mit der Baggerschaufel und etwas Druck über die Erde gefahren
und haben diese richtig schön glatt gezogen. Doof nur, dass es in der
Zwischenzeit mehrmals richtig kräftig geregnet hatte und sich so der Boden gut
gesetzt und verdichtet hat. Die glatte Oberfläche war jetzt zu einer harten
Kruste mutiert, die man mit einer Harke nur unter größten Kraftaufwand
durchdringen konnte. So macht Rasen sähen also keinen Sinn. Für uns hieß es nun
also den Boden wieder auflockern, um dann im zweiten Schritt Rasen einbringen
zu können.
Nach 4h gerade erst mal 1/4 geschafft. |
Mit einem Grubber bewaffnet machte ich mich Samstagmorgen
frisch und motiviert ans Werk. Doch leider ließ in Anbetracht des harten Bodens
und der schieren Größe der zu bearbeitenden Fläche (mehr als 500m²) meine
Motivation schnell wieder nach. Nur sehr langsam konnte ich m² für m²
auflockern und die Erde aufbrechen. Eine Knochenarbeit! Am Mittag hatte ich
dann ca. ¼ der Fläche geschafft. Geschafft war aber auch ich. Wie sollte ich
nur noch drei Mal so viel bearbeiten?
Freitag, 22. April 2016
Baubesprechung und Probleme
Freitags ist ab heute immer Baubesprechungstag. Dazu treffe
ich mich dann mit den Verantwortlichen der entsprechenden Gewerke und unseren
Bauleiter auf der Baustelle, schauen uns den Baufortschritt an und besprechen
die nächsten Schritte und, wenn es sein muss, auch Probleme.
Leider ist mir heute aufgefallen, dass es mit dem (bereits
gegossenen) Streifenfundament der Garage zu einem Problem kommen könnte.
Geplant ist, dass unsere Garage (Breite 6,40m) in direkter Grenzbebauung zum
Nachbarn errichtet wird. Dabei verläuft sie leicht schräg zum Zaun. So weit der
Plan. Das zum Bau der Garage nötige Fundament ist umlaufend 1 cm kleiner, so
dass die aufgesetzte Garage dann am Ende einen Zentimeter über das Fundament
ragt. Für den Bau bedeutet dies, dass das Fundament einen cm Platz zum Nachbarn
haben muss. Tja, was ich aber gesehen habe sieht leider nicht danach aus. Die
vordere Ecke des Fundamentes (die Ecke, welche der Grundstücksgrenze am
nächsten liegt) liegt genau an der Rasenbegrenzung vom Nachbarn an. Rechne ich
jetzt noch den cm der Garage hinzu, steht die Garage am Ende da, wo unser
Nachbar sein Rasenstein bzw. seinen Zaun hat.
Das Fundament läuft vorne direkt an den Randstein. |
Die Bodenplatte liegt - am Dach wird noch geplant
Am Anfang eines Baus passiert optisch immer recht viel und
es geht Schlag auf Schlag. Jeden Tag wenn man an die Baustelle kommt, kann man
neue Sachen entdecken und den Baufortschritt bewundern. Wo bei uns am Anfang
der Woche noch eine vorbereitete Baugrube war, liegt heute unsere Bodenplatte. Nicht
erkennbar sind zudem die Streifenfundamente/Frostschürze, welche sich zusätzlich noch unter
der Platte befinden.
Erst die Frostschürze bzw. das Streifenfundament 80cm tief gießen, ... |
... dann alles schön glatt machen... |
... und zum Schluß die Bodenplatte gießen. |
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Dach,
Erdarbeiten,
Fundament,
Planung,
Probleme
Mittwoch, 20. April 2016
Unser Elektroschrank für Loxone ist da
Unser Haus soll uns mit etwas Automatisierung das Leben
erleichtern. So sollen zum Beispiel unsere Raffstores automatisch die Fenster
je nach Sonnenstand und Temperatur beschatten – oder eben auch nicht. Allein
bei unseren 13 zentral gesteuerten Raffstores kommt da schon einiges an
Steuerungstechnik zusammen, die in einem Elektroschrank untergebracht werden
will. Leider ist der inkludierte Standardschrank dazu viel zu klein, so dass
entweder ein größerer Schrank gegen (nicht geringe) Mehrkosten bestellt werden
müsste oder eben ein zweiter separater Schrank gekauft wird. Da unser
Elektriker sich sehr flexibel gezeigt hat, konnte ich den Schrank (übers
Internet günstig) selbst besorgen, welchen er dann verkabeln wird. Wobei .. alles
verkabelt er dann doch nicht, sondern nur die 220V Sachen. Alles was mit 24V
läuft werde ich hingegen selbst im Schrank verdrahten. Zum einen war das dem
Elektriker ganz lieb, da er sich mit Loxone so rein gar nicht auskennt. Zum
anderen war es aber auch mir ganz lieb, da ich bei der Verkabelung eigentlich
mehr oder weniger nur mir selbst vertraue.
Nun ist er also da – ein Hager Feldverteiler mit 2 Feldern
zu je 7 Reihen. Nach meinen Berechnungen sollte der Platz darin ausreichend für
unsere Installation sein und zudem noch eine Menge Platzreserve lassen. Warum
Ihr nur 5 reihen seht? Ganz einfach – die oberen beiden Reihen sind abgedeckt.
Hier kommen die Reihenklemmen rein, auf welchen die CAT7 Kabel (für die
Sensorik) aufliegen werden. Die beiden Reihen liegen zudem tiefer, so dass
genug Platz für die Reihenklemmen auch nach oben vorhanden sein sollte.
Natürlich wurde der Feldverteiler als erstes nach seinem
Zusammenbau mit dem typisch Loxone-Schriftzug gelabelt. Das macht zwar
so rein gar keinen Sinn – sieht dafür aber toll aus. Bis zu seinem Einsatz wird
der Schrank nun erst mal in unserer Abstellkammer seinen Platz finden.
Dienstag, 19. April 2016
Vorbereitende Maßnahmen abgeschlossen - Jetzt kann es losgehen
In den letzten Tagen hat die Tiefbaufirma fleißig gebaggert
und eine Menge Schutt und Asche aus der Baugrube entfernt. Anschließend wurde
das Loch mit Sand und Brechstein wieder aufgefüllt und lagenweise verdichtet.
Der Drucktest bestätigt, dass auf dem so geschaffenen Baugrund nun auch ein
Haus sicher stehen kann.
Inzwischen ist auch wieder alles ausgemessen und abgesteckt. |
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Erdarbeiten,
Grundstück,
Spatenstich
Dienstag, 12. April 2016
Amtlicher Baubeginn
Seit heute dürfen wir offiziell Bauen, denn der Baubeginn ist jetzt beim Bauamt
angezeigt. Unsere Tiefbaufirma hat auch gleich kräftig los gelegt und unsere
Baugrube ausgehoben. Jetzt kann man schon gut erkennen, wo später das Haus
stehen wird. Aufgrund des
Bodengutachtens, welches uns Schutt und Dreck im Untergrund vorausgesagt hat,
müssen wir die Grube ja um einiges tiefer ausheben als es normalerweise getan
wird. (Deshalb haben wir jetzt hier auch ein Loch, wo man fast schon einen
halben Keller rein bauen könnte.) Anschließend wird verdichtet und wieder
aufgefüllt, so dass am Ende eine normale Tragfähigkeit gegeben ist. Ein Haufen
Arbeit also, um aus unseren Bauschutthalde eine ordentlich Baugrundlage zu
schaffen.
Abgesteckt und bereit zum Ausbaggern. |
Hier soll mal unser Haus stehen. |
Mittwoch, 6. April 2016
Bodo baggert schon
Es ist Bodo mit dem Bagger und er baggert schon! La lala la
…. Eigentlich wollte ich heute über die Detailplanung der Lüftungsanlage
berichten. Als ich aber auf den Weg zum Sanitäronkel war, bin ich routinemäßig
am Grundstück vorbei gefahren. Eigentlich mit dem Hintergedanken, um zu
schauen, ob schon ein Bauschild hängt oder ein Dixi hingestellt wurde. Umso
erstaunter war ich, als ich einen Bagger und einen Laster sah, die fröhlich am
werkeln waren. Eigentlich hätte ich jetzt am liebsten angehalten und sofort
Fotos gemacht. Doch halt – ich musste ja erst mal zum Termin wegen der Lüftung.
Hier wurden wir uns schnell einig. Bei unserer Lüftungsanlage bekommen wir nun Helios statt Vallox. Hintergrund ist der, dass ich das Gerät von Helios um einiges besser in die Haussteuerung von Loxone integrieren kann. Zudem gefallen mir die Ventile bei Helios um längen besser. Und ganz nebenbei bemerkt ist Helios etwas günstiger zu haben. Die Positionen der Luftauslässe/-einlässe haben wir dann auch gleich noch festgelegt. Damit kann die Lüftungsanlage nun endgültig geplant werden.
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Außenanlagen,
Erdarbeiten,
Grundstück,
Lüftungsanlage
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