Freitags ist ab heute immer Baubesprechungstag. Dazu treffe
ich mich dann mit den Verantwortlichen der entsprechenden Gewerke und unseren
Bauleiter auf der Baustelle, schauen uns den Baufortschritt an und besprechen
die nächsten Schritte und, wenn es sein muss, auch Probleme.
Leider ist mir heute aufgefallen, dass es mit dem (bereits
gegossenen) Streifenfundament der Garage zu einem Problem kommen könnte.
Geplant ist, dass unsere Garage (Breite 6,40m) in direkter Grenzbebauung zum
Nachbarn errichtet wird. Dabei verläuft sie leicht schräg zum Zaun. So weit der
Plan. Das zum Bau der Garage nötige Fundament ist umlaufend 1 cm kleiner, so
dass die aufgesetzte Garage dann am Ende einen Zentimeter über das Fundament
ragt. Für den Bau bedeutet dies, dass das Fundament einen cm Platz zum Nachbarn
haben muss. Tja, was ich aber gesehen habe sieht leider nicht danach aus. Die
vordere Ecke des Fundamentes (die Ecke, welche der Grundstücksgrenze am
nächsten liegt) liegt genau an der Rasenbegrenzung vom Nachbarn an. Rechne ich
jetzt noch den cm der Garage hinzu, steht die Garage am Ende da, wo unser
Nachbar sein Rasenstein bzw. seinen Zaun hat.
Das Fundament läuft vorne direkt an den Randstein. |
Das Ganze ist jetzt schon irgendwie doof. Nun heißt es
jedoch erst einmal raus zu bekommen, wo das Problem entstanden ist. Liegt der
Zaun vom Nachbarn ganz leicht auf unserem Grundstück? Oder ragt das Fundament
und damit ja auch unsere Garage über unser Grundstück hinaus? Und wenn dem so
ist, warum haben die Bauarbeiter das gemacht? Diese Fragen galt es heute bei
der Baubesprechung zu klären.
Da fehlt 1 cm Luft. |
Am Ende stand die Erkenntnis, dass der Zaun vom Nachbarn direkt
auf die Grenze gesetzt ist. Dadurch steht er jetzt quasi zur Hälfte bei uns und
zur Hälfte beim Nachbarn. Das Ganze kann man nämlich schön an der Markierung des
Vermessers erkennen, die Genau Mittig auf dem Rasenkantenstein liegt.
Rechts auf den Stein - da ist die eigentliche Grenze. |
Hmmm …. Wie jetzt also weiter? Erst mal Kontakt mit der
Garagenbaufirma aufnehmen und hören, was die dazu sagen. Mit dem Nachbarn hab
ich inzwischen auch schon gequatscht. Auch hier bin ich zuversichtlich, dass
wir eine Lösung finden werden. Also alles erst mal halb so schlimm.
Viel schlimmer war dann heute noch das Schreiben von der LWG.
Unsere kalkulierten (von Isahr als Richtwert gegebenen) 1.500 EUR werden bei
weitem nicht zur Herstellung des Wasseranschlusses reichen. Reichlich 2.800 EUR
soll uns der Spaß jetzt kosten. Na wir sind begeistert. Aber was bleibt uns
übrig? Ohne Wasser is so ein Haus ja auch irgendwie doof.
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